Pressemitteilung der IG-JMV v. 15.08.2019 (OTS)

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Ministerin Lambrecht soll Väterrechte ratifizieren

Väterverbände prangern Untätigkeit der Bundesregierung an

Berlin. Im Jahr 1985 unterzeichnete die Bundesrepublik Deutschland eine europaweit gültige Übereinkunft, in der gleiche Rechte für Mütter und Väter während, aber auch nach Auflösung der Ehe in Bezug auf die Kinder festgeschrieben wurden. Seitdem ratifizierten 45 europäische Länder das Protokoll. Die SPD-geführten Bundesministerien für Justiz und Familie verweigern jedoch nach 35 Jahren noch immer die Ratifizierung.

Väterverbände fordern Bundesjustizministerin Christine Lambrecht dazu auf, dieses Versäumnis zu korrigieren. Die Bundesregierung lege in vielen Bereichen großen Wert auf Gleichberechtigung für Mann und Frau. „Für den Bereich Familie gilt dieser Ansatz wohl nicht“, stellt Gerd Riedmeier fest, Sprecher der Interessengemeinschaft Jungen, Männer und Väter (IG-JMV).

Sogar Türkei und Russland haben das 7. Zusatzprotokoll der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) ratifiziert. „Deutschland ist damit Schlusslicht in Europa“, bedauert die IG-JMV und fordert die Ratifizierung des Protokolls für 2020.

Die IG-JMV präsentiert Artikel 5 des Protokolls der EMRK und visualisiert Deutschlands familienpolitische Defizite im Vergleich mittels einer Europakarte auf ihrer Website.

Die Pressemitteilung zum Download:

PM – IG-JMV – 7. Zusatzprotokoll EMRK – 15.08.2019.pdf (349.64KB)

Das 7. Zusatzprotokoll der Europäischen Menschenrechtskonvention Art. 5 Grafik der Ratifizierungen in Europa - nur Deutschland fehlt

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