Offener Brief zur Förderung von Gleichberechtigungsverbänden 2021

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Offener Brief der IG-JMV an die Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU und der SPD im Deutschen Bundestag:

Die Interessengemeinschaft Jungen, Männer und Väter (IG-JMV) nimmt Stellung zum offenen Brief der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen an die Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU und der SPD im Deutschen Bundestag vom 13.01.2021

Die IG-JMV kann die Fassungslosigkeit von Frau Christel Steylaers, der Bundessprecherin des Vereins zur Förderung der Frauenpolitik in Deutschland e.V. über die Fördergelder für eine Männer- und Väterrechtsbewegung nicht nachvollziehen. Dies insbesondere deswegen, weil Frau Steylears gemäß
Briefkopf bei der Stadt Remscheid für die Gleichstellung von Frauen und Männern zuständig ist. Aber sie hat ein Problem damit, dass aus einem Fördertopf für Gleichberechtigung neben der Förderung von Frauenverbänden in Höhe von mehreren Millionen Euro auch ein Männer- und Väterverband mit 400.000 € gefördert wird. Ist das Frau Steylears Auffassung von Gleichberechtigung?

Frau Steylears beanstandet, dass Männer ebenfalls als Opfer betrachtet werden können. Nach einer Studie der EKD (evangelische Kirche in Deutschland) geht 50% der häuslichen Gewalt von Täterinnen aus. Nimmt man die psychische Gewalt gegen Kinder und Männer noch hinzu liegt der Anteil der Täterinnen weit über 50%. Frau Steylears bestreitet aber in Ihrem Schreiben, dass es Täterinnen gibt, und rückt Väter, die sich gegen Gewalt in der Familie aussprechen, in die rechte Ecke. Da ist es ihr doch lieber, die linksgerichtete TAZ heranzuziehen. Die IG-JMV fragt sich, ob man mit dieser Einstellung bei der Stadt Remscheid für die Gleichstellung von Frauen und Männern zuständig sein kann, zumal unser Staat nach dem Grundgesetz die Aufgabe hat, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern durchzusetzen.

Frau Steylears behauptet, die Männer- und Vätervereine richten sich gegen partnerschaftliche Gleichstellung. Der Brief weist aber stark darauf hin, dass Frau Steylears ein Problem mit der Gleichstellung von Männern und Frauen hat. Die Männer- und Väterverbände bekämpfen Diskriminierung aller Art. Denn Gleichberechtigung muss einzig und allein dazu dasein, Benachteiligungen, unabhängig vom Geschlecht des/der Benachteiligten, zu verhindern. Opfer können männlich und weiblich sein, auch wenn Frau Steylears das nicht wahrhaben will. Insbesondere im Familienrecht, wenn es um die elterlichen Sorge, die Betreuung der Kinder oder Unterhaltsrecht geht, werden Männer massiv benachteiligt. Das gleiche gilt beim Gewaltschutz: Für männliche Opfer von häuslicher Gewalt gibt es kaum Hilfsangebote.

Auch die Männer- und Väterverbände kämpfen um die tatsächliche Gleichberechtigung, was ihnen in dem Brief der Frau Steylears abgesprochen wird. Es gibt aber diese Ungleichbehandlung. Es sind nicht 90% der Alleinerziehenden weiblich, weil die Väter keine Verantwortung übernehmen wollen. Diese Quote liegt einzig und alleine daran, dass Väter systematisch benachteiligt werden. Wenn Frau Steylears sich für Gleichberechtigung einsetzt, dann müsste Sie auch hier vehement protestieren. Aber Frau Steylears bestreitet lieber diese Ungleichbehandlung.

Es ist richtig, Frauen dort zu fördern, wo Förderbedarf besteht. Aber auch Männer müssen dort gefördert werden, wo sie benachteiligt sind. Wer für die Gleichstellung von Frauen und Männern zuständig ist, die Möglichkeit jedoch verneint, auch Männer könnten in gewissen gesellschaftlichen
Bereichen benachteiligt sein, ist völlig fehl am Platz.
Die Reaktion von Frau Steylears beweist, dass eine authentische Arbeit für die Interessen von männlichen Bürgern dringend stärker gefördert werden muss. Die Förderung von Männerverbänden, welche sich für die Beseitigung von Diskriminierung von Männern einsetzen, muss ebenso selbstverständlich sein, wie die Förderung von Frauenverbänden.

Hier der offene Brief der IG-JMV vom 5.2.2021 als PDF zum Download (109 kB):
Offener Brief Stellungnahme IG-JMV 2021-02-05.pdf

Anlage: Offener Brief der BAG (214 kB):
Anlage offener Brief Stellungnahme IG-JMV 2021-02-05.jpg

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